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Schlafwandeln

Was genau passiert beim Schlafwandeln?

Was ist Schlafwandeln?

Der Mister Sandman Ratgeber rund ums Thema Matratzen beschäftigt sich in diesem Lexikonbeitrag mit dem Phänomen des Schlafwandelns. Schlafwandeln, in der Medizin als Somnambulismus bezeichnet, ist eine Schlafstörung welche zur Untergruppe der Parasomnien gehört. Parasomnien sind Störungen vom Schlaf mit unerwünscht auftretenden ungewöhnlichen Verhaltensweisen. Beim Schlafwandeln kommt es bei den Betroffenen nachts zu unbewusst ausgeführten, teilweise komplexen, Tätigkeiten. Dabei befinden sich Schlafwandler in einer Art Dämmerzustand. Charakteristisch für das Schlafwandeln ist, dass sich Betroffene hinterher nicht an ihr Schlafwandeln erinnern können.

Schlafwandeln - Zu was sind Schlafwandler fähig?

Allgemein lässt sich sagen, dass Schlafwandler zu allem fähig sind, was sie im wachen Zustand auch können. Dies kann vom einfachen Aufsetzen im Bett von der Matratze, über Umherwandern im Schlafzimmer, dem Öffnen von Türen und Schränken, bis hin zu komplexen Tätigkeiten wie Kochen oder sogar Autofahren reichen. Dabei handelt es sich um Tätigkeiten, die der betroffene Schlafwandler auch wach routiniert beherrscht. Beim Schlafwandeln befindet sich der Schlafwandler in einer Art Dämmerzustand. Sie verrichten Tätigkeiten als seien sie wach, sind sogar ansprechbar, das Gehirn befindet sich aber in der Tiefschlaf-Phase. Zwar reagieren Schlafwandler auf ihre Umgebung, ihre Reaktionen sind aber verlangsamt und die Koordination eingeschränkt. Bewegungen der Schlafwandler beim Schlafwandeln wirken unsicher und mechanisch. Schlafwandler stolpern oft beim Schlafwandeln und es kann sogar zu Stürzen kommen. Auch kommt es nicht selten vor, das ein Schlafwandler beispielsweise eine Tür mit einem Fenster verwechselt oder stur geradeaus läuft, obwohl der Weg endet. Das Verletzungsrisiko beim Schlafwandeln ist demnach sehr hoch. Die meisten Schlafwandler schlafwandeln in der Regel nur wenige Minuten, selten länger als eine halbe Stunde. Häufig finden die Schlafwandler nach ihren nächtlichen Streifzügen ihren Weg zurück ins Bett auf die Matratze

Symptome beim Schlafwandeln

Die Dauer vom Schlafwandeln und die Art der ausgeführten Handlungen im Tiefschlaf während der Nacht sind von Schlafwandler zu Schlafwandler sehr unterschiedlich. Jeder Schlafwandler weist aber während dem Schlafwandeln eine ganz bestimmte Symptomatik auf:

  • Veränderung der Bewusstseinslage (herabgesetztes Bewusstsein)
  • vermindertes Reaktionsvermögen
  • verminderte Geschicklichkeit
  • keine Erinnerung an das Schlafwandeln nach dem Aufwachen
  • ausdrucksloses, starres Gesicht, Augen starr geradeaus gerichtet (Blick ins Leere)
  • häufig Hunger  beim Schlafwandeln
  • aggressives Verhalten (sehr selten, dabei oftmals als erste Reaktion auf Wecken)
  • gezielte und gerichtete, teils komplexe Handlungen

Ist Schlafwandeln gefährlich?

Schlafwandeln zählt zu den mysteriösen Themen der Schlafmedizin. Die Ursachen und Auslöser sind weitgehend unbekannt und das Wissen beschränkt, da sich das Schlafwandeln unter Bedingungen im Schlaflabor schlecht beobachten lässt. Die Schlafwandler werden durch die künstliche und ungewohnte Umgebung im Schlaflabor meist von ihren nächtlichen Rundgängen abgehalten. So können Schlaf-Forscher das Phänomen Schlafwandeln nur sehr selten live beobachten. Auch Geräte und Kabel im Schlaflabor hindern den Schlafwandler an seinen nächtlichen Streifzügen. Nach dem heutigen Wissen ist Schlafwandeln jedoch nicht als gefährlich an sich anzusehen. In den meisten Fällen liegen keine organischen oder psychischen Erkrankungen zugrunde. Ernst nehmen sollte man das Thema Schlafwandeln allerdings trotzdem, da Schlafwandler nachts einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt sind.

Schlafwandeln - Ursachen

Die Ursachen von Schlafwandeln sind bis heute nicht bekannt. Fest steht, dass es sich nicht um eine psychische Erkrankung handelt. Man geht davon aus, dass Schlafwandeln eine genetische Veranlagung voraussetzt. In den meisten Fällen lässt sich nachweisen, dass in der Familie von einem Schlafwandler mindestens eine weitere Person Fälle von Somnambulismus berichten kann. Weiterhin wird angenommen, dass Somnambulismus mit der Entwicklung vom zentralen Nervensystem im Gehirn zusammenhängt. Dies würde erklären, warum Kinder relativ häufig schlafwandeln, Erwachsene hingegen äußerst selten betroffen sind. Im Gegensatz zu den eigentlichen Ursachen des Somnambulismus steht hingegen fest, dass viele Schlafwandler auf bestimmte Auslöser mit Schlafwandeln reagieren. Diese Auslöser können zum Beispiel schlicht eine volle Blase oder ein lautes Geräusch während der Nacht sein, was die nächtliche Aktivität auslöst.

Schlafwandeln - Häufigkeit und Verbreitung

Über die Häufigkeit von Schlafwandeln lässt sich nur spekulieren. Da sich Schlafwandler an ihr nächtliches Verhalten in der Regel nicht erinnern, können lediglich der Partner oder eventuell Familienmitglieder über das Schlafwandeln berichten. Die Dunkelziffer beim Thema Schlafwandeln ist daher geschätzt sehr hoch.

Kinder als Schlafwandler

Sicher ist, dass Schlafwandeln für Kinder relativ häufig ist. Man geht davon aus, dass das Schlafwandeln durch das nicht vollständig entwickelte zentrale Nervensystem ausgelöst wird. Etwa 30 Prozent der Kindern schlafwandeln nachgewiesen mindestens einige Male. Allerdings sind nur 3 bis 4 Prozent dieser betroffenen Kinder regelmäßige Schlafwandler. Oft verschwindet das Schlafwandeln aber spätestens mit der Pubertät. Es ist also davon auszugehen, dass Kinder schlafwandeln, weil die Bereiche im Gehirn, die den Schlaf steuern, manchmal unkoordiniert arbeiten. Mit fortschreitender Entwicklung, verschwindet diese Symptomatik. Tritt das Schlafwandeln der Kinder nicht häufiger als einmal pro Woche auf und führt zu keinen Problemen, wie Verletzungen, besteht kein weiterer Grund zur Sorge.

Erwachsene als Schlafwandler

Bei Erwachsenen tritt Somnambulismus nur sehr selten auf. Schätzungen zufolge, sind nur ca. ein bis zwei Prozent chronische Schlafwandler. Von diesen, waren die meisten bereits als Kinder zum Schlafwandeln veranlagt. Früher ging man noch davon aus, dass Schlafwandeln durch Vollmond oder andere Lichtquellen ausgelöst wird, was heute aber bereits wissenschaftlich widerlegt werden konnte. Dennoch können, bei einer vorhandenen Neigung zum Schlafwandeln, äußere Einflüsse das Schlafwandeln begünstigen.

Schlafwandeln - Wann zum Arzt?

Eine Behandlung durch Medikamente beim Schlafwandeln ist nur selten nötig. Tritt das Schlafwandeln nur selten auf und führt zu keinen schwerwiegenden Problemen oder Unfällen, ist eine gezielte Behandlung meist nicht erforderlich. Vielmehr gilt es bestimmte Maßnahmen zur Sicherheit der Schlafwandler für deren Nacht-Schlaf zu treffen. Bedenklich ist Somnambulismus vor allem in Fällen, in denen das Schlafwandeln das erste Mal im Erwachsenenalter auftritt. In diesen Fällen, sollte der Schlafwandler zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen und das Schlafwandeln gegebenenfalls im Schlaflabor untersuchen lassen, um eine Schädigung der Nerven oder eine Störungen im Gehirn auszuschließen. In manchen Fällen, kann im Erwachsenenalter neu aufgetretenes Schlafwandeln ein Vorbote von Erkrankungen wie Epilepsie, Alzheimer oder Parkinson sein.

Schlafwandeln - Therapie und Behandlung

Kinder die gelegentlich und kurz schlafwandeln benötigen in den meisten Fällen keine spezielle Therapie. Das Schlafwandeln verschwindet meist mit der Pubertät und ist, abgesehen vom Verletzungsrisiko, kein gefährliches Leiden mit Auswirkungen auf die Gesundheit. Erwachsene Schlafwandler sollten allerdings über einen Besuch beim Arzt oder im Schlaflabor nachdenken. Vor allem wenn das Schlafwandeln zum ersten Mal im Erwachsenenalter auftritt gilt Vorsicht. Eine Therapie vom Schlafwandeln mit Medikamenten ist dabei meist unnötig und nicht angebracht. Im Gegenteil, gibt es einige Medikamente die unter Verdacht stehen Schlafwandeln zu fördern. In seltenen, besonders schweren Fällen kann ein Schlafwandler bestimmte Schlafmedizin verordnet bekommen, welche den Tiefschlaf reduziert. Sinnvoller ist eine Therapie und Behandlung von Schlafwandeln durch gezielte Psychotherapie. Vor allem bei Erwachsenen, ist als Ursache vom Schlafwandeln eher von seelischen Störungen anstatt einer biologischen Ursache auszugehen. Auch die psychosozialen Folgen vom Schlafwandeln, können gerade für Erwachsene enorm sein, das die nächtlichen Handlungen auch zu peinlichen Situationen führen können. Informationen über den Somnambulismus und eine Psychotherapie können dabei helfen einen gesunden Umgang mit dem Problem zu entwickeln.

Schlafwandeln - Tipps für Schlafwandler

Das nächtliche Schlafwandeln hat keine Auswirkungen auf die Gesundheit, birg allerdings ein erhöhtes Verletzungsrisiko für den Schlafwandler. Therapie und Behandlung sind in vielen Fällen unnötig sowie wirkungslos. Wichtiger ist es daher Sicherheit für den Schlafwandler zu schaffen. Einige Tipps und Hinweise, wie Schlafwandler sicher durch die Nacht kommen:

  • Türen und Fenster abschließen und verriegeln
  • mögliche Hindernisse (z.B. vor der Matratze) aus dem Weg räumen
  • ein (kleines) Nacht-Licht anlassen
  • Ecken polstern und zerbrechliche Gegenstände aus dem Weg räumen
  • Besonders in ungewohnter Umgebung (zum Beispiel im Urlaub) sollte man in der Nacht Türen und Fenster abschließen und Hindernisse beseitigen.
  • Schlafwandeln tritt meist zur gleichen Zeit in der Nacht auf. Unterbricht man den Schlaf bewusst kurz vor dieser Zeit, durch Wecken, kann das Schlafwandeln verhindert werden. Durch das Aufwachen aus dem Schlaf, verliert dieser allerdings oft die erholsame Wirkung.
  • Schlafwandler sollte man während ihrer nächtlichen Aktivität keinesfalls abrupt wecken. Duech das Aufwachen in ungewohnter Situation kann es zu großer Verwirrung, Angst und sogar zu Aggressivität kommen. Trifft man den Schlafwandler in der Nacht außerhalb von seinem Bett an, sollte man versuchen den Schlafwandler vorsichtig zurück in sein Bett zu lotsen. Zurück im Bett schlafen die Schlafwandler dann ruhig weiter und wissen am nächsten Morgen nach dem Aufwachen nichts mehr über die nächtliche Aktivität.

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